Santa Fe NM

Der 1. Tag in Santa Fe: Maruan hat uns tolle Ausflugsvorschläge gemacht und einen setzen wir heute gleich um. 
Wir fahren eine knappe Stunde zu den Kasha-Katuwe Tent Rocks, ein großes malerisches Tuffsteinmassiv ähnlich den Formationen in Kappadokien (Türkei). Wir folgen zwei Trails, die uns durch bizarre Erosionsformen von vulkanischem Gestein führen. Der eine Weg führt zu einer kleinen natürlichen Höhle, der andere in einer einstündigen Klettertour durch ausgewaschene Schluchten auf einen kleinen Höhenkamm, von dem man weit übers Land sehen kann. Er liegt etwa 2500m über dem Meeresspiegel. Allein der Aufstieg durch dieses 6-7 Mill. alte Steingebilde, der Weg über Sand und grobes Gestein und durch canyonartig enge Schluchten ist ein unvergessliches Erlebnis. Hinter jeder Kurve des trockenen Flussbettes eröffnen sich neue Perspektiven! Ergebnis der "Ah"s und "Oh"s: gefühlte 1000 Fotos! 
Der Himmel strahlt blau mit hingetupften schneeweißen Wölkchen. Es ist über 30 Grad warm, aber durch das trockene Wüstenklima nimmt man diese Temperaturen nicht als drückende Hitze wahr. 
Danach fahren wir in die Innenstadt von Santa Fe. Hier gibt es einen kleinen Park mit Bänken und handgemachter Musik von irgendwelchen jungen Leuten. Wir genehmigen uns Cappuccino und Kuchen to go und genießen das Treiben von einer Bank aus. 
Abends treten in diesem Park verschiedene Bands auf - jeweils eineinhalb Stunden, jeden Abend zwei. So sind wir die nächsten Abende mit Musik versorgt. Es sind ganz verschiedene Musikstile: Country, Folk, World etc. Alle Bands scheinen bekannt und auch schon zum Teil ausgezeichnet worden zu sein. Die Band "The Greencard" wurde schon für den Grammy nominiert. Von ihr wird uns eine CD auf unserer weiteren Reise begleiten. Auf der Plaza laufen die unterschiedlichsten urigen Typen herum, meistens ältere Semester, die ihren Aussteigertraum als Hippie, Harleyfan, Westernheld oder als 'cooler Macker' leben. Und es wird den ganzen Abend kräftig das Tanzbein geschwungen!
... und weil's grad so schön ist, haben wir beschlossen noch länger in Santa Fe zu bleiben: 3 Tage im Airbnb und dann noch 2 im Motel 6, weil's nicht anders geht. So wollten wir das!!! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Frank Reinecke (Mittwoch, 13 August 2014 10:34)

    Keine schlechte Entscheidung, in der Hauptstadt New Mexicos länger zu verweilen. Schließlich hat Santa Fe im Unterschied zu den meisten amerikanischen Ansiedlungen eine beachtliche Vergangenheit. Beim Betrachten der beeindruckenden Felsformen habe ich in der Tat gedacht, Kappadokien lässt grüßen. Erst die anderen Bilder nebst Tagesnotizen konnten mich davon überzeugen, dass ihr euch nicht verfahren habt ;-). Als aufmerksamer Begleiter eurer Reise über diesen Blog fühle ich mich fast wie ein Begleiter auf derselben. Ihr könnt mich nur nicht sehen. Im Van sitze ich übrigens rechts hinten. So long, euer "Freund Harvey" :-)