Durango CO - Moab (Utah)

Wir verlassen das Motel fluchtartig - das Klo ist schon wieder verstopft! Der Manager on duty nimmt's gelassen.
Wenige Meilen westlich, auf unserem Weg, liegt der Mesa Verde Nationalpark. Eine gewundene Straße führt durch eine atemberaubende Landschaft: plötzlich aufragende gelbe Felsen in mit dunkelgrünen Bäumen dünnbewachsenen Hügeln. Hinter jeder Kurve ein noch überwältigenderer Blick in eine nicht enden wollende Weite! Der Fotoapparat beginnt zu glühen! 
Am Ende der Straße kann man als fußfauler oder eiliger Tourist einen kurzen steilen Weg zum Spruce Tree House gehen. Man gelangt zu einem riesigen Felsenüberhang, in den die Vorfahren der Navajoindianer Behausungen gebaut haben. Das war etwa im Jahr 550 nChr und sie lebten dort bis etwa 1200. Die Bauten lassen auf ein friedliches, von Landwirtschaft und Jagd bestimmtes Dorfleben schließen. Wahrscheinlich mussten die Menschen diese idyllische Gegend verlassen, als eine Dürre jahrzehntelang anhielt. Aber bis zum heutigen Tag sind den Indianern aller Stämme diese Stätten als Wohnorte der Vorfahren heilig.
Hier kann man auf mehr oder weniger ausgedehnten Wanderungen noch mehr solcher Ansiedlungen entdecken. Die Hitze von weit über 30 Grad spricht heute dagegen! 
Für uns geht es nun weiter nach Moab. Die Landschaft wechselt zu einer leicht hügeligen Fläche, die z. T. endlose, gerade abgeerntete Felder aufweist. Es gibt nur noch wenige schützende Baum- oder Buschoasen wie noch weiter östlich. Und dazwischen immer wieder karge, trockene Rinderweiden mit kleinen holzigen Pflanzenbüscheln.
In Utah wird's dann plötzlich wieder felsig, überall wachsen merkwürdig geformte Monolithen aus dem Boden. Es steigert sich immer mehr mit den roten Felsen bis zum absoluten Whow-Effekt! 
Kurz vor Moab liegt unser Campingplatz auf dem wir für 5 Tage eine Hütte gebucht haben. Wir haben vom Fenster einen weiten Blick auf die Landschaft. Innen ist Platz für 4 Personen, ein Kühlschrank, eine Mikrowelle und sogar Aircondition. Nur zur Toilette und zum Waschraum muss man etwa 50m gehen.
Wir richten uns ein und fahren dann noch nach "downtown" zum Essen. Die town ist recht übersichtlich. Die untergehende Sonne färbt die umgebenen Felsen noch roter. Es ist 21 Uhr und immer noch angenehme 30 Grad!
Ein Wermutstropfen: Auf unseren Fotos ist immer rechts oben ein schwarzer Fleck! Hoffentlich kann ein Computer sowas später ausgleichen!

Durango CO - Moab UT => 207 Meilenö

Kommentar schreiben

Kommentare: 0