Kanab - 1. Tag

Heute fahren wir in den Zion NP. Schon vor dem offiziellen Eingang ist die Landschaft wieder ganz anders als andere. Die Felsen sind längs geriffelt, überwiegend hellrot, gelb und weiß und überall wachsen auf den Steinen Nadelbäume und kleine Büsche. Wie die sich wohl festhalten?
Der übrige, "echte" Nationalpark ist dann zwar auch noch landschaftlich grandios, aber komplett überlaufen. Es gibt einen Bus-Shuttle, der die einzige Straße hin und her fährt. Familien mit Kühltaschen und Kind und Kegel fahren bis zur Endstation, wo die Felsen die Weiterfahrt verhindern. Dort wälzt sich dann die Menschentraube auf einem gut gepflasterten Weg bis zum Virgin River, einem kleinen Gebirgsbach. Hier wird dann gebadet und gepicknickt. Alles wirkt ein bisschen wie der WDR-Wandertag! Am besten haben uns noch die Tierbeobachtungen gefallen - völlig ohne Scheu: das rock squirrel (Felsenziesel) und das mule deer (Maultierhirsch). 
Wir ergreifen etwas frustriert die Flucht und fahren zurück nach Karnab. Dort ist immer noch das Western Festival mit verschiedenen Veranstaltungen. Wir besuchen eine Vorführung zum 'Natural Horsemanship' und dann geht's zum Hauptfestplatz (die gesperrte Hauptstraße des Ortes) und was ist dort? 
Genau! Livemusik! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Heike T. (Sonntag, 24 August 2014 16:53)

    Hallo Uli,
    womit hast du denn das "Felseneichhörnchen" bestochen, dass es dir so anmutig Modell gesessen hat?! Aber im Ernst: Ich freue mich, dass dir endlich so nah etwas Vierbeiniges vor die Linse gelaufen ist. Ansonsten ist die Welt offensichtlich wirklich ein Dorf, wenn es auch in Amerika heißt: "Kommen Sie mit, wandern Sie mit - wir freuen uns schon auf Sie!" Fehlt nur noch, dass Willi Presuhn mit seinem Hund um den Felsen geschnürt kommt.
    Die Bilder vom Maultierhirsch (im Bast?) und den Bisons vermitteln jedenfalls einen idyllischen Eindruck von einsamer, weiter Flur...
    Dass ihr wieder einen Weg dorthin findet, wünscht euch - verbunden mit lieben Grüßen an Eckhardt - deine Heike