Für uns wird dieser Tag hauptsächlich im Yosemite Nationalpark stattfinden. Gleich nachdem wir getankt und für die nächsten Tage Lebensmittel eingekauft haben geht's auf die Piste. Hier in
Bishop gibts "Erick Schat's bakkery", vor der lange Schlangen stehen. Es gibt 1000 Brot- und Gebäcksorten (wir kaufen ein German 7 grain Bread) und die Amerikaner und Touristen tragen wirklich
säckeweise Brot und Kuchen raus. Man fragt sich: wenn sie ihr eigenes Brot selbst nicht mögen, warum backen und verkaufen sie es dann immer noch. Bewährte Rezepte könnten wir ihnen zur Verfügung
stellen! ;-)
Wir starten durch, um die Sierra Nevada zu überqueren. Schnell wird es (noch) bergiger und wir gewinnen merklich an Höhe. Sehen können wir das, seit Judy uns in New York Chipstüten geschenkt hat.
Eine haben wir noch und die bläht sich immer weiter auf, je höher wir kommen. Heute ist sie schier vorm Platzen! Wir sind auf der Passhöhe des Tioga-Passes auch 3031m hoch! Die Landschaft ist
hochalpin, aber selbst in dieser Höhe wachsen noch hohe Bäume. An den glatten Felsen klettern Menschen herum. In den klaren Gebirgsseen kann man sogar baden. Die Luft ist hier angenehm kühl und
das Wasser erstaunlich warm.
Wir durchqueren den Nationalpark auf der Route 120 und halten immer wieder an, um die faszinierende Gebirgslandschaft zu betrachten. Aber, es sind auch großflächige Spuren der vergangenen
Waldbrände zu sehen.
Als wir aus dem Park hinaus fahren und in flachere Gegenden kommen zeigt sich, dass es hier nicht nur trocken ist, sondern dass hier extreme Dürre herrscht! Alle Weiden sind gelb, nur einzelne
Bäume stehen mit schütterem Grün darauf. Unsere neuen Gastgeber erzählen uns später, dass es hier seit drei Jahren nicht geregnet hat! Inzwischen ist es wieder über 40 Grad!
Über AirBnB haben wir ab heute ein Zimmer auf einer 'Ranch' für eine ganze Woche gebucht.
Mitten im Nirgendwo finden wir ein großes weißes Farmhaus mit Veranda. Auf dem riesigen Gelände wohnt Denise mit John und dem Rancharbeiter Ralph. Es gibt 4 Katzen, 8 Hunde, zahlreiche Ziegen,
Schafe und Hühner. Alle Tiere hat Denise aufgenommen oder sie sind ihr zugelaufen.
Wir unterhalten uns natürlich sofort über ihre und unsere Tiere!
Unser Zimmer ist mit einer Ziehharmonikatür vom Wohnzimmer abgetrennt! Viel Privatsphäre ist nicht! Das wird spannend! Aber Denise und John gehen früh arbeiten und dann sind wir wohl
überwiegend allein. WLAN gibts hier nicht, aber Uli hat ja ein Handy mit Hotspot! Erleichterung!
Mal sehen, wie sich das hier entwickelt ....
Bishop CA - Chowchilla CA => 205 Meilen
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Heike T. (Mittwoch, 03 September 2014 10:35)
Eine Woche mal wieder mit Hund und Katze in der Herberge - liebe Uli, wie mich das für dich freut! In der Sache mit der Ziehharmonikatür hoffe ich für euch, dass eure Gastgeber emsig und arbeitsam ihre Ranch bestellen mögen...
Ansonsten beschäftigt mich noch die Frage: Wie zuverlässig ist die Wasserversorgung im Haus? Wenn es in dieser unwirtlichen Gegend drei Jahre nicht geregnet hat, müssen die Bewohner ja über einen sicheren Brunnen verfügen, oder? Kann man sich dort auf den Grundwasserspiegel verlassen? (Auf meiner Stirn erscheint eine klitzekleine Sorgenfalte...)
Aus dem Überfluss der Berlebecke grüßt euch Heike