Phillip Island - 3. Tag

Nach dem Frühstück fahren wir zum Koala Conservation Centre. Dort werden Koalas in ihrer natürlichen Umgebung gehalten und von einem Boardwalk aus kann man die Tiere gut beobachten. 20 Stunden am Tag schlafen sie, hauptsächlich um Energie zu sparen, denn sie fressen nur etwa 500 Gramm Eukalyptusblätter am Tag. Einer jedoch wacht auf während wir da sind und steigt umständlich von seinem hohen Baum und wandert auf dem Boardwalk langsam wie in Zeitlupe entlang, immer wieder zwischendurch verharrend, als müsse er nachdenken. Dann klettert er auf den nächsten Baum und frisst genüsslich Blätter. 
Auf einem anderen Rundweg auf dem Boden sehen wir einen Schnabeligel direkt vor uns über den Weg laufen. Von weitem beobachten wir an einem See Cape Barren Geese und Purple Swamphen, sowie den kleinen blauen Superb faire-wren. 
Anschließend fahren wir noch zum Oswin Roberts Reserve. Dort gehen wir einen Rundweg durch einen urwaldähnlichen Wald mit undurchdringlichen großen Farnen und gelben Büschen und großen Eukalypten und blühenden Akazienbäumen. Grade wollen wir uns ärgern, dass wir noch keine Tiere gesehen haben, da liegt direkt am Wegesrand eine etwa ein Meter lange Schlange, eine Copperhead! Sie gehört zu der einzigen Schlangenart, die es auf dieser Insel gibt. Sie ist sehr giftig. Ihr Biss kann tödlich sein und es gibt kein Gegengift! 
Danach laufen uns noch mehrere Wallabis über den Weg.
Zum Sonnenuntergang geht's zu den Nobbies. Das sind Felsen im Meer und an der Küste gegenüber nisten Hunderte von Möwen und es sollten eigentlich Fairy Penguins hier abends an Land gehen und ihre Jungen in den Brutkisten versorgen. Leider haben sie wohl den Sonnenuntergang verpasst und wir müssen das Gelände räumen bevor die Pinguine komme, denn der Naturpark wird nachts gesperrt. Dafür erleben wir einen der schönsten Sonnenuntergänge in einer grandiosen Landschaft. 
Sehen hätte man die Pinguine könne, wenn man Tickets für die "Penguin Parade" gekauft hätte: viele große Busse und private Pkw fahren zu einer anderen Bucht und Mengen von Menschen verfolgen dann das von Scheinwerfern erhellte Anlanden der Tiere. Dieses Schauspiel wollten wir uns allerdings nicht antun.
Zum Diner gibt es an diesem wirklich warmen Sommerabend in unserem Ort Cowes Fish und Chips.

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