Adelaide - 1. Tag

Wir frühstücken im Zimmer, denn Kühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher und Toaster haben wir mitgebucht.
Dann fahren wir in die Stadt, parken kostenfrei in einer Wohnstraße in der Nähe eines Parks und wandern durch den Park hindurch in die Innenstadt. Adelaide ist so angelegt, dass die City die Form eines Rechtecks hat, das an allen vier Seiten von einem breiten Grüngürtel umgeben ist. Auch sonst ist diese Stadt sehr grün: in allen Straßen stehen Bäume. Prächtig sind in dieser Jahreszeit besonders die zahlreichen blaublühenden Jacarandabäume! Auch fällt uns auf, dass es Fußgängern an manchen großen Kreuzungen erlaubt ist, bei Grün diagonal über die Kreuzung zu wechseln. Sehr praktisch!
In der Stadt wollen wir zunächst bei Telstra einen Internetaccount für unser Ipad kaufen und dann brauchen wir noch dringend Sonnenhüte. Hier machen wir ein Schnäppchen und kaufen zwei Hüte für zusammen 16 $! 
Nun geht's zum Visitor Centre, wo wir uns zu unserer weiteren Reise beraten lassen. Die Dame legt uns wärmstens Flinders Ranges ans Herz. So überlegen wir nun, wann wir dieses Ziel ansteuern, denn sie sagt, im australischen Sommer sei es dort so heiß, dass einige Bereiche schon mal gesperrt würden! Allerdings gibt es dort auch viele nichtasphaltierte Straßen und die dürfen wir mit unserem Auto eigentlich nicht fahren.
Als wir durch die Stadt gehen fällt uns zweimal ein Trompeter auf, der ein militärisches Signal spielt und währenddessen verharren alle Passanten schweigend mit gesenkten Köpfen. Wir fragen nach: Heute ist Remembrance Day, es wird all der Soldaten gedacht, die in Kriegen gefallen sind, oder sich grad in einem Krieg befinden. Wir kennen das aus England, wo an diesem Tag - wie auch hier vereinzelt - rote Papierblumen getragen werden.  
Außerdem ist die Stadt schon im Weihnachtsschmuck und überall wird 'Christmas' als Verkaufsargument benutzt! Nur bei uns Europäern kommt bei 24 Grad und Sonne nicht so das richtige Weihnachtsfeeling auf.
Lunch gibt's heute in einem sog. Foodcourt, einer Abteilung in den Markthallen, wo es ausschließlich - in diesem Fall asiatische - kleine Speiseangebote gibt, die in der Mitte an Tischen verzehrt werden.
Wir sitzen dann noch eine ganze Weile in der Fußgängerzone und stellen fest, dass Adelaide eine gemütliche, entspannte Stadt ist, in der es nicht allzu viel für uns zu besichtigen gibt. Und das gerade macht ihren Reiz aus. 
Nun laufen wir noch ein bisschen herum, um dieses oder jenes Gebäude zu sehen und dann wollen die Füße nicht mehr und wir gehen zum Auto zurück.
Der botanische Garten und das Aboriginal Museum müssen bis morgen warten!

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