Alice Springs - 4. Tag

Um 9 Uhr ist es schon wieder weit über 30Grad!
Wir fahren heute Morgen ein paar Kilometer östlich von Alice zu zwei Stellen, wo man Felsmalereien der Ureinwohner besichtigen kann. 
Die erste ist "Emily Gap", eine sog. sacred site, wo ein Teil eines dreaming trail verläuft. Die Zeichnungen hier sollen drei Raupen zeigen und die Geschichte erzählt, dass hier ein Vorfahr Rast gemacht und Raupen gegessen haben soll. Die Malereien sind in diesem Fall streng symmetrisch und es bedarf schon einiger Fantasie, Raupen zu erkennen. Aber die abgeschiedene Ecke, in der dieser Felsen steht, hat etwas sehr Einladendes und Ruhiges.
Die zweite Stelle, Jessie Gap, liegt wenige Kilometer weiter. Hier soll's ein Emu sein. Der ist nun für uns gar nicht mehr zu sehen. Überhaupt ist die Tradition der Aborigines für uns mehr schrift- und wissenschaftsorientierten Menschen nur sehr schwer nachzuvollziehen.  
Nächstes Ziel ist eine Kunstgalerie, die von Aboriginals geführt wird: wunderschöne Fotos und Gemälde, aber nicht unser Preisrahmen!
Danach fahren wir auf den Anzac Hill. Hier steht ein Denkmal, das allen Opfern sämtlicher kriegerischer Auseinandersetzungen der Erde gewidmet ist. Die Tafeln beziehen sich natürlich auf Australien und hier fällt auf, dass Australien eigentlich mit wenigen Unterbrechungen ständig an Kriegen beteiligt war. Besonders berührend war für mich die Tafel zu Afghanistan.
Nebenbei hat man von hier noch einen guten Ausblick auf Alice Springs und es wird sehr deutlich, dass dies ein kleiner Ort mitten in einer felsigen Wüste ist.
Nun geht's in die Innenstadt, Kaffee trinken und nochmal durch die Läden schlendern. Irgendwie haben es uns die Bilder der Aboriginal ja angetan. Wir kaufen ein kleines Original für kleines Geld und bekommen noch ein Echtheitszertifikat in Größe des Bildes (DIN A4) dazu!    
Der Nachmittag spielt sich am Pool und in unserer Hütte ab. Zu mehr haben wir bei dieser Hitze keine Lust!  

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