Bangkok / Thailand

Der heutige Tag beginnt also noch auf dem Flughafen in Melbourne. Wir starten pünktlich und das "Entertainmentsystem" im Flieger lässt keine Wünsche offen, aber wir sind müde ... Allerdings ist das Schlafen schwierig, zumal wir einen unruhigen Flug erwischt haben: Start bei Gewitter, immer wieder anschnallen wegen heftiger Schütteleien und das in der Nähe von Surabaya und der Java Sea, wo jüngst ein Flugzeug abgestürzt ist!
Aber wir haben Glück und einen offensichtlich guten Piloten und so landen wir gegen 5.30 Uhr Ortszeit mit vier Stunden "Zeitgewinn" in Bangkok.
Der Flughafen ist riesig - schon die Busfahrt vom Flugzeug zum Terminal dauert lange. Dann geht's erst durch die Passkontrolle (wieder lange Schlangen!) und nachdem die Koffer geholt und die Aussi-Dollars in Baht umgetauscht sind, nehmen wir ein Taxi und fahren zum Ramadan Plaza Hotel. Für eine Stunde Taxifahren bezahlen wir umgerechnet etwa 14 €! 
Im Hotel werden wir mit überschwänglicher Höflichkeit empfangen. Unser Zimmer ist groß und wir haben einen wunderbaren Blick auf den Hotelpool und den Chao Phraya River. Viele Boote der unterschiedlichsten Größen und Formen kommen vorbei.
Aber wir sind sehr müde und beschließen erst einmal zwei Stunden zu schlafen. 
Um zehn stehen wir auf, duschen und buchen unten im Hotel eine Bootstour auf dem Fluss für 14 Uhr. Da der Veranstalter gerade keinen Fahrer hat um uns abzuholen, bietet uns die vermittelnde Dame kurzerhand an, uns mit dem Taxi zum Saphan Taksin Anleger zu bringen!
Gesagt, getan, sie liefert uns da ab und wir steigen auf ein buntes langes Holzboot um.    
Es geht den Fluss hinunter, an vielen kleinen Tempeln und kleinen Holzhäusern vorbei, die auf Pfählen im Wasser stehen und mehr oder minder verfallen sind, aber dennoch weiterhin bewohnt werden. Vor einem Haus liegt ein großer Waran in der Sonne. 
Der Chao Phraya River ist unglaublich schmutzig. Trotzdem sehen wir Jungen, die darin baden und an einigen Stellen, vor Tempeln, schwimmen fette Fische herum, die von den Thais mit Brot gefüttert werden, da sie angeblich Glück bringen und Wünsche erfüllen können! Außerdem gibt es Frauen, die - jede von ihnen mit einem kleinen Bötchen, übervoll mit Souvenirs - längsseits paddeln und versuchen, ihre Waren an Touristen wie uns zu verkaufen.
Nach einer Stunde Hin und Her-Flussfahrt steigen wir auf eine hölzerne Barke um, die früher zum Reistransport genutzt wurde. Während wir weiter über den belebten Fluss schippern gibt es an Bord ein Obstbuffett mit lauter exotischen Früchten und kalte Getränke.
Unsere "Reisevermittlung" hat im Vorfeld dafür gesorgt, dass wir als einzige der Gruppe an einem Haltepunkt abgesetzt werden, von wo aus wir das Shuttle-Boot zu unserem Hotel bequem erreichen können. 
Wir gehen aber noch ein bisschen durch die umliegenden Straßen, schauen uns die kleinen Verkaufsstände an und genießen den Anblick und den Duft der unzähligen Garküchen. Währenddessen flutet der Verkehr mit seinen großen und kleinen vollgestopften Bussen, den Tuk-Tuks und den Mopeds dicht an uns vorbei.
Zurück am Pier steigen wir in unser Shuttle-Boot. Sofort bekommen wir einen kalten Waschlappen zum Erfrischen und eiskaltes Wasser gereicht. 
Auffallend ist die Art, wie Thais andere Menschen begrüßen: sie legen die Hände vor der Brust flach aneinander und verbeugen sich lächelnd. 
In der Bangkoker Innenstadt gibt es - wen wundert's - einen McDonalds. Die dazugehörige Plastikfigur steht vor dem Laden und hält die Hände ebenso.  
Als es dunkel wird können wir auf dem Fluss die beleuchteten Boote weiter beobachten. Wir gehen ins Hotelrestaurant, sitzen mit der Skyline der Stadt im Rücken auf der Terrasse und Essen ein leckeres Curry.

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