Moab - 1. Tag

Heute ist Canyonlands NP, und zwar der Teil "Island in the Sky", dran! Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir den Eingang zum Nationalpark und dann das Visitor Center. Gerade erklärt eine Rangerin (?) den geologischen Aufbau der Millionen Jähr alten Canyonlandschaft. Hier spielten nie vulkanische Kräfte eine Rolle, sondern ungeheure Erdverschiebungen in prähistorischen Zeiten. Dazu kamen Erosion durch Wasser und Wind. Roter Fels lässt auf Eisen schließen, schwarzer auf die Reaktion von Eisen und Magnesium, grün wurde der eisenhaltige Stein, als er unter Sauerstoffabschluss war und die weißen Schichten weisen auf salzhaltiges Gestein hin, dass vermutlich auf einen prägeschichtlichen Ozean zurückgeht. Soweit die Theorie. Und dann kommt die Praxis, als wir in die bizarre Landschaft hineinfahren! 
Der erste Stopp mit kurzem Fußweg ist bei einem Steinbogen (Mesa Arch), der quasi ein Fenster bildet, durch den man den dahinter abfallenden Felsen betrachten kann. Leider gibt es hier einige Menschen, die unbedingt den schmalen Bogen erklimmen müssen, um dass ultimative Foto zu schießen. Das geht auch mit ca dreijährigen Kindern!
Wir parken beim nächsten "Outlook" und gehen einen kurzen Trail eineinhalb Stunden entlang. Hier ist fast kein Mensch. Der Weg führt über blanke Felsen und eröffnet immer wieder atemberaubende Blicke in die bunte Canyonlandschaft. Wir setzen uns einfach hin und genießen den Hauch der Unendlichkeit! Nebenbei bemerkt ist es hier fast schattenfrei und um die 30 Grad.
Zurück ins Auto (Backofen) und zum nächsten Aussichtspunkt! Man kann sich einfach nicht sattsehen! Hier kann man sehen, wie sich der Green River, der später mit dem Colorado River zusammenfließt, tief in die Landschaft eingegraben hat. Und immer wieder rechts und links die tiefroten, massiven Felsen und mittendrin einzelne Felsformationen in abenteuerlichen Stadien der Verwitterung.
Völlig erledigt und mit "voller Festplatte" erreichen wir gegen 17 Uhr wieder Moab. Es liegt in einem Felsenkessel und daher herrschen hier gerade um die 41 Grad! Wir trinken einen Kaffee und dann machen wir kurz in unserer Hütte Pause, bevor wir zum Abendessen in die ortsansässige Brauerei (!) gehen. Das "Hefeweizen" schmeckt fast wie Zuhause und die Portionen der Mahlzeiten verlangen ein 'Doggy Bag'! Dann sind wir für morgen Abend schon versorgt.
Wir beschließen den gelungenen Tag vor unserer Hütte sitzend bei 31Grad um 22 Uhr! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Frank Reinecke (Dienstag, 19 August 2014 11:33)

    Honestly, you’re looking younger than ever in contrast to your present environment above dating back to the early history of our planet. Apart from a doggy bag this should be worth a dessert in the desert along with the daily main meal. Don’t think twice unless you’re afraid that burning too many calories may have an unfavorable impact on your body-heat under the bright sun anyway. Present weather in OWL is quite opposite to what you are enjoying or suffering from. Occasional rain showers and temperature below 18° C. Take care, Frank