Morro Bay - 5. Tag

Als wir aufwachen ist der Himmel so grau, wie wir es nur aus Lippe kennen! Wir sind frustriert, machen uns aber trotzdem langsam auf den Weg, denn wandern kann man auch bei bedecktem Himmel.
Während der Fahrt zum Port San Luis am Avila Beach kommt die Sonne doch noch heraus! 
Wir sehen zu beiden Seiten der Straße landwirtschaftliche Flächen und mehrere Felder, auf denen die reifen Kürbisse wie riesige orangefarbene Bälle liegen. Unterwegs halten wir dann an einem Bauernhof an, auf dem ein Kürbisfest, ähnlich dem Erdbeerfest bei Bauer Blaurock in Lage-Ohrsen, stattfindet. Kürbisse jeder Größe, Farbe und Form sind aufgestapelt, neben anderen Obst- und Gemüsesorten. Innen im Hofladen gibt es das komplette Programm zu kaufen und rund um das Haus sind Ziegen und andere Bauernhoftiere zum Streicheln und Anschauen. 
Der kleine Ort Avila Beach liegt auf der anderen, südlichen Seite des AKW-Geländes, wo wir schon gewandert sind. Am Hafen, einem Pier, der ins Meer geht und am Strand ist richtig was los. Wohnmobile der gigantischsten Art parken am Straßenrand und Menschen fahren Bötchen oder spielen am Strand. Auf dem Pier werden frisch gefangene Fische zerlegt, unter den wachsamen Augen der Seelöwen und der Pelikane und Möwen. Weil es ins Bild passt und es ja frischer als hier nicht geht, kaufen wir uns eine leckere Portion Fish and Chips!
Wir fahren ein kurzes Stück vom Pier zum Örtchen Avila Beach, ein kleiner entspannt belebter Badeort. Hier geht auch wieder ein langer Steg ins Wasser hinaus und wir schlendern ihn und auch die "Promenade" entlang. Dort entdecken wir einen Frozen Yoghurt Laden und - natürlich - versorgen wir uns wieder mit einem großen Becher der kalten Köstlichkeit und verzehren sie, während wir die Menschen an uns vorbeiziehen lassen.
Als wir nach Morro Bay zurückkommen ist auch dort ein klitzekleiner Farmers Market aufgebaut, den wir natürlich auch noch besuchen müssen! 
Anschließend gibt's noch den obligatorischen Cappu und einen Spaziergang zum Hafen, wo jetzt am Wochenende mehr Betrieb ist, als sonst.
"Dinner" wird heute im Motelzimmer "serviert". ;-) 

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Kommentare: 2
  • #1

    Heike T. (Sonntag, 21 September 2014 12:25)

    Selbst die Kürbisse sind in Amerika spektakulärer als hierzulande. Ich jedenfalls habe bisher weder Exemplare gesehen, die aussahen wie eine Kreuzung aus einem Turban und Omas gestreifter Mütze oder auch solche, die mühelos im BVB-Shop in Dortmund (schwarz-gelb!) reißenden Absatz fänden. Es zeigt sich mal wieder: Reisen bildet auch virtuelle Begleiter!
    Es danken und grüßen ganz herzlich die ebenfalls herbstlich gestimmten Schollenhocker

  • #2

    Frank Reinecke (Sonntag, 21 September 2014 16:45)

    Wenn ich Kürbisse sehe, kommt mir immer wieder in den Sinn, was mich mal eine mittelamerkanische Freundin einer Amerikanerin mexikanischen Ursprungs aus LA gefragt hat: "Que te pasa, calabaza?"
    (Spanish slang. Literally means "What's happening, pumpkin?" It's a childishly friendly way of asking someone what's going on).
    Ok, Schluss jetzt mit diesen kindischen Anmerkungen. Was bei euch so abgeht, ist ja Tag für Tag unterhaltsam nachzulesen.