Port Augusta

Heute Morgen um kurz vor sieben fährt der 'Ghan' unter unserem Fenster vorbei.
Dies Nacht war extrem heiß: gegen vier Uhr war es noch 27 Grad! Jetzt ist es etwa 22 und der Himmel ist bedeckt.
Nach dem Frühstück fahren wir zur Port Augusta Air Base, wo der Royal Flying Doctor Service einen seiner über ganz Australien verteilten Stützpunkte hat. Eine freundliche Dame empfängt uns und zeigt uns zunächst einen Film über die Arbeit der flying doctors. Dann bietet sie uns an, das Flugzeug im Hangar zu besichtigen. Wir dürfen hineinklettern. Es hat Platz für zwei Krankenliegen und noch insgesamt vier Sitze, einschließlich des Pilotenplatzes. Alles ist sehr eng, aber zweckmäßig. Die Dame erzählt uns eine Menge und beantwortet bereitwillig alle unsere Fragen. Die Ärzte sind per Funk 24 Stunden erreichbar und auch das Flugzeug fliegt tags und nachts. Neben dem Notfalldienst sind auch immer Ärzte zu Vorsorgeuntersuchungen und Schulungen, z.B.  zur Gesundheitsvorsorge unterwegs. Von den Ambulanzflügen profitieren nicht nur die Menschen, die im Outback leben, sondern in zunehmendem Maße auch die Touristen, die wie wir in der einsamen Gegend herumfahren.
Anschließend fahren wir ans andere Ende der Stadt zum Australian Arid Lands Botanic Garden, einem botanischen Garten, der sich ausschließlich auf australische Pflanzen spezialisiert hat. Wir beschließen, den großen 4,5 km Rundweg zu laufen, der uns auch bis zum Spencer Gulf führt, der hier endet und z.T. von Mangroven bewachsen ist. Der Garten ist nach außen nur wenig abgegrenzt. Der Bewuchs entspricht dem üblichen in dieser Gegend: harte Gräser und Sträucher auf staubtrockener sandiger Erde. Heute sehen wir zwei verschiedene Echsen, eine etwa 20 cm, die andere, glattere ist etwas größer.
Nach dem obligatorischen Kaffee geht's zurück nach Port Augusta, noch einmal ins Wadlata Outback Centre um die Ausstellung zuende anzuschauen - wir brauchen zwei Stunden dazu, so interessant ist sie! Wir hören uns eine Stunde der "school of the air" an, spielen das "Fräulein vom Amt", fahren virtuell einen Riesen-LKW in einem Braunkohletagebau und sehen uns mehrere Filme an. 
Nun kaufen wir noch fürs Abendessen ein und bevorraten uns mit 30 Litern Wasser für die nächsten Tage.

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Kommentare: 1
  • #1

    u&k (Freitag, 14 November 2014 12:09)

    Über Flying Doctors & Air School haben wir Ende der Mittelstufe in Englisch seit Jahrzehnten informiert. Jetzt gibt es endlich weiteres authentisches Bildmaterial mit Ecki als Einsatzleiter. Gibt's da eventuell nostalgische Erinnerungen an den Notfalldienst bei der Feuerwehr Lage.
    Und dann weiterhin safe journey und so viele imposante Eindrücke für die letzten 7-8 Wochen, wie Ihr verkraften könnt. Knuddeln kann, glauben wir, Heike T. besser, deshalb einfach so tschüß bis demnächst.

    U&K